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Tagebuch der verpassten Chancen

Tagebuch der verpassten Chancen. So kann man viele Leben nennen. Sieh in die Gesichter.

Auch in seins.

Montag:              Der Morgen hat mit dicken Tropfen ans Fenster geklopft. Der Mittag auch.     Am Abend: Es regnet noch immer.

Dienstag:            Bewölkt.

Mittwoch:           Sonne. Ohne Vorkommnisse. Wie immer.

Donnerstag:      Er hat zu Hause angerufen.

Freitag:               Der Feierabend ist das größte Ereignis des Tages.

Samstag: Leere. Er zieht seine Kreise und tritt auf der Stelle. Die einzige Bewegung ist die um die eigene Achse. Er fällt. In sich hinein. Und weiß, wenn er zu sich kommen will, muss er durch sich selbst gehen. Die eigene Figur überwinden.

Sich (aus-) halten.

Es geht nicht um all die Dinge, die er hätte tun können oder noch tun will. Er ist jung. Es geht darum, sich selbst verpasst zu haben. Zerbrochenes Glück. Er braucht guten Kleber für die Scherben. Narben – sie werden bleiben, aber er hat Pflaster.

Einmal durch sich selbst.

Wissen, wer er ist, damit er sein kann, was er will.

Stück für Stück arbeitet er sich nach vorn. Gewinnt Land, und zwar seins.

Lässt los. Kommt an. Nimmt Platz.

Er findet. erFINDET sich. Und dann.

Dann kommt sie.

Tagebuch der verpassten Chancen. So kann man viele Leben nennen. Sieh in die Gesichter.

Auch in deins.

Die Sonne geht auf.

Es ist Sonntag.

 

MaNoni

Der Preis ist hoch, doch ich zahle ihn nicht. Die Frage ist gut, doch du fragst sie nicht. Der Weg ist weit, doch wir gehen ihn nicht. Ist besser hier...

Soviele Wahrheiten, suche Brücken und Wege zwischen Zeilen von Seiten. Gemeinsames Gut. Blick Richtung Himmel. Auf Hoffnung, Verbindung und Mut.   Am Ende oder am Ende gut?   MaNoni

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